Der erste Tag war geschafft und da wir nicht geschlafen hatten und es doch anstrengend war, hieß es erstmal ausschlafen.
Für Tim schien das allerdings nicht zu gelten. Kaum schlug ich die Augen auf, hatte ich schon ein freundliches Grinsen vorm Gesicht. Von Müdigkeit bei meinem Gegenüber keine Spur...
Ich fühlt mich wie erschlagen und übermannt von einer gewissen Bettschwere schloss ich die Augen schnell wieder. Scheinbar war ich die Einzige die noch schlafen wollte und so ließ ich mich überreden meine müden Glieder in Schwung zu brauchen. Für das Aufstehen brauchte ich auch nur etwa eine halbe Stunde...
Nachdem ich mich halbwegs ansehnlich hergerichtet hatte, gingen wir runter in den Speiseraum. Die gleißende Sonne schien uns schon entgegen als wir auf die Terrasse traten.
Das Frühstück bestand aus jeder Menge verschiedenen Brötchen, Fladen, halben Croissants, einem Aufstrich der einfach nur göttlich und lecker war (irgendwas Frischkäsemäßiges mit Paprika), Ziegenkäse, Gurken, Tomaten, Omelette, Pfannekuchen, gekochten Eiern und Obstsalat. Eigentlich für jeden was dabei.
Die Omelette- und Pfannekuchenstation habe ich leider erst am vorletzen Tag richtig verstanden und konnte deshalb nur einmal in den Genuss eines Omelettes mit Schinken, Zwiebeln, Gurken und Tomaten kommen...
Getränke waren bei uns nicht inklusive, aber wir beschränkten uns auf die Saftspender der All-inclusive Urlauber und mussten dafür (aus welchen Gründen auch immer) nichts bezahlen. Ich hatte sowieso das Gefühl, dass wir die einzigen Touris im Hotel ohne all-inclusive waren.
Nach dem reichhaltigen Frühstück zog es uns raus an und ins Meer. Am Vortag hatten wir nicht allzu viel Zeit gehabt uns das Ganze mal aus de Nähe anzusehen.
Wir stellten fest, dass man erstmal einen halben Kilometer durch wadenhohes Wasser waten musste, bevor man in tiefere Gefilde kam und richtig schwimmen konnte... In Ufernähe war der Untergrund auch eher schlammig und ein paar Meter weiter voller Korallen, zwischen denen man immer hin- und herhüpfen musste um sich nichts aufzuschneiden. (Ich glaube Tim hatte sich direkt beim ersten Gang ins Wasser den Zeh aufgeschlitzt und hatte Angst Haie damit anzulocken :) *süß*)
Die kleine Miri musste direkt mal Hände und Füße im nassen Sand vergraben und Bilder machen:
Direkt danach saß am Ufer ein Krebs. Tim sollte unbedingt ein Foto von ihm machen, heraus kam dies hier:
Da ich nun endlich meinen Badeanzug - oder wie Tim ihn nannte "Einteiler" (er sagte oft wie schön es wäre, dass es auch Frauen gibt die Einteiler mögen) ausführen wollte, sprang ich erstmal in den hoteleigenen Pool. Tims Unterwasserkamera, die uns noch viele schöne Bilder bescheren sollte kam auch direkt mit.
Ich fand die Blicke der anderen Gäste sehr spannend. Vermutlich dachten sie wie blöd wir wären eine Kamera ohne Unterwassergehäuse mit in den Pool zu nehmen. Spätestens als ich sie das erste Mal unter Wasser benutzte, hatte sich das aber auch erledigt.
Wir merkten schnell, dass im Pool Fotos unter dem Wasserspiegel nahezu unmöglich waren, da wir in einer undurchsichtigen Pampe schwammen. Also schnell ein paar Schnappschüsse über Wasser gemacht und in Richtung Meer getigert.
Hier war es sowieso viel spannender!
Eklig waren nur die Quallen die hin und wieder an den Körper klatschten, aber es gibt schließlich Schlimmeres!
Hier durfte die Kamera natürlich auch nicht fehlen und wir fotografierten was das Zeug hielt. Meist nur Spaßbilder, aber mehr wollten wir auch vorerst nicht.
Als die Sonne langsam unterging (ich weiß auch nicht wie wir den ganzen Tag so schnell rumbekommen haben) schnappte sich Tim die Kamera um ein paar Gegenlichtbilder zu machen.
Nach dem Abendessen gingen wir noch zum Strand und taten was wir am besten konnten: Reden.
Ich begann zu realisieren, dass ich Urlaub hatte und noch viele spannende und tolle Tage vor mir liegen würden.
So ging der zweite Tage relativ unspektakulär und gemütlich zu Ende...
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